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Zentrum für Hochschullehre (ZHL)

Hochschuldidaktische Weiterbildung für alle Lehrenden der Universität Bayreuth

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Zertifikatsprogramm "Zukunftsorientierte Hochschullehre durch Technologieintegration"

Dieses Programm ermöglicht allen Lehrenden der Universität Bayreuth die zertifizierte Teilnahme an einem strukturierten und gleichzeitig individuell angepassten Weiterbildungs- und Coachingprogramm. Es beinhaltet Phasen der Selbstreflexion (angeleitet über einen digitalen Fragebogen), Eins-zu-eins-Beratungsangebote (vor Ort oder digital), Input mit einer großen Auswahl an Lehr-Technologie Themen sowie die Konzeption, Durchführung und Evaluation eines eigenen Lehrprojekts mit Technologieintegration.


Kurzzusammenfassung des Programms

Sie haben das Gefühl, dass Ihre Lehre noch nicht wirklich zukunftsorientiert ausgerichtet ist und Sie nicht alle Potenziale an digitalen Möglichkeiten zur Unterstützung der Lernprozesse Studierender kennen und nutzen? Dann ist das Bayreuther spezifische Zertifikatsprogramm "Zukunftsorientierte Hochschullehre durch Technologieintegration" genau das richtige für Sie. Das Programm verfolgt das Ziel Ihnen als Wegweiser für eine zukunftsorientierte Hochschullehre zu dienen und besteht aus folgenden drei Hauptkomponenten:

  1. Individuelle Weiterbildung in den Bereichen Hochschuldidaktik und Technologieintegration in der Lehre in Form von Beratungsgesprächen, den Besuch von Workshops, Online-Lernmaterial und optionalen Austauschtreffen mit KollegInnen
  2. Die Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines eigenen Lehrprojekts mit Fokus auf die Integration ausgewählter Technologien, um kompetenzorientierte Lehre zu gestalten
  3. Die Veröffentlichung einer Scholarship of Learning and Teaching Publikation oder eines digitalen Lehrprojekt-Posters

Das Zertifikatsprogramm hat einen Umfang von mindestens 60 Arbeitseinheiten, abhängig vom Umfang des persönlichen Lehrprojekts und der gewünschten Veröffentlichungsform. Beispiele für mögliche Lehrprojekte sind u.a.

Beispiele für Lehrprojekte mit Technologieintegration Erstellung eines eigenen Lehrvideos Verwendung eines zeitgemäßen Moodle-Kurses Verwendung von OER-Material Nutzung von H5P für interaktive Übungen Entwicklung von Lernspielen zur Vermittlung von L

Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden das hochschuldidaktische Zertifikat „Zukunftsorientierte Hochschullehre durch Technologieintegration“ mit einem Umfang von mind. 60 Arbeitseinheiten. Dieses Zertifikat ist ein exklusives Angebot für Lehrpersonen der Universität Bayreuth, das ab dem Sommersemester 2024 als Nachfolger des Zertifikatsprogramms „Förderung von Lehr-Lernprozessen mit digitalen Ressourcen“ angeboten wird.

Zielsetzung des Zertifikatsprogramms

Am Ende des Zertifikatsprogramms haben die Teilnehmenden ein individuelles Lehrprojekt mit digitalen Ressourcen samt didaktischer Begründung konzipiert, durchgeführt, evaluiert und veröffentlicht sowie die eigenen Kenntnisse und Kompetenzen im Umgang mit digitalen Lehr-Lernformaten, Methoden und Technologien erweitert. Das Programm richtet sich an zwei Zielgruppen, für die zwei unterschiedliche Abläufe mit leicht angepassten Lernzielen angeboten werden. Bitte klicken Sie auf Ihre Entsprechung für die zu erreichenden Ziele:

 Für Lehreinsteigende (Empfohlener Ablauf: feste Gruppe mit bestimmten Start- und Endtermin)Einklappen
  1. Ausbau der didaktischen Kompetenz im Umgang mit digitalen Werkzeugen in der Lehre:
    • Erweitern des eigenen Wissens über und Anwenden grundlegender didaktischer Konzepte zur Planung und Durchführung von Lehrveranstaltungen unter Berücksichtigung digitaler Werkzeuge und Technologien, um Lehrveranstaltungen zeitgemäß und kompetenzorientiert zu gestalten.
    • Identifizieren von geeigneten digitalen Methoden und Medien zur Unterstützung des Lernprozesses Studierender.
  2. Weiterentwicklung der eigenen Lehre:
    • Konzeption und Durchführung eines eigenen Lehrprojekts mit digitalen Bestandteilen.
    • Einbeziehung von kollegialem, hochschuldidaktischem und studentischem Feedback für die künftige Lehrgestaltung.
    • Kritische Reflexion über die eigene Lehrpraxis und Identifizierung von Verbesserungspotenzialen.
    • Publikation der Erkenntnisse als Scholarship of Learning and Teaching oder anderes Format.
  3. Kollegialer Austausch:
    • Teilnahme an kollegialen Austauschaktivitäten zur Reflexion und Verbesserung der eigenen Lehrpraxis.
    • Geben und Empfangen von konstruktivem Feedback zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Lehrkompetenzen.
Für Dozierende, die ihre Lehre auf ein "next level" bringen wollenEinklappen
  1. Ausbau der eigenen didaktischen Kompetenz im Umgang mit digitalen Werkzeugen in der Lehre für eine zukunftsorientierte Lehrgestaltung:
    • Erweitern des eigenen Wissens über digitale und virtuelle Methoden bzw. Medien für die Lehre, um persönlich innovative Lehrkonzepte zu entwickeln, die den Lernprozess Studierender kompetenzorientiert unterstützen.
    • Identifizieren von geeigneten digitalen Methoden und Medien für die eigene Lehre in Präsenz/Online oder als blended learning Format.
    • Evaluieren des Einsatzes digitaler Methoden und Medien in der Lehre und Ableiten von Optimierungsmöglichkeiten.
  2. Weiterentwicklung der eigenen Lehre:
    • Konzeption und Durchführung eines eigenen Lehrprojekts mit digitalen Bestandteilen und damit verbunden die Anwendung von digitalen Instrumenten zur Gestaltung von Lehrveranstaltungen.
    • Kontinuierliche Überarbeitung und Verbesserung der eigenen Lehrpraxis auf Basis von Feedback aus der hochschuldidaktischen Perspektive, persönlicher Reflexion und studentischen Evaluationsergebnissen.
    • Publikation der Erkenntnisse als Scholarship of Learning and Teaching oder anderes Format.
    • Teilnahme an Lehrnetzwerken zur gemeinsamen (Weiter-)Entwicklung und Diskussion innovativer Lehrkonzepte.

Ablauf

Es gibt zwei Möglichkeiten für die Teilnahme am Zertifikatsprogramm:

  • Gemeinsamer Start und Ende in einer festen Gruppe mit einer Laufzeit von einem halben Jahr (Beginn ca. 6 Wochen vor Semesterbeginn mit Auftakttreffen, Ende semesterfreie Zeit nach entsprechendem Semester); empfohlen für Lehreinsteigende und Doktoranden, die zum einen am Austausch mit KollegInnen interessiert sind und zum anderen noch wenig Lehrerfahrung haben // Beginn ab Wintersemester 2024/25, bei Interesse gerne schon Platz per Mail an anja.hager@uni-bayreuth.de reservieren.

  • Individueller Start ohne feste Gruppe (empfohlen für Dozierende, die schon länger in der Lehre aktiv sind und an einer flexiblen Weiterbildungsmöglichkeit interessiert sind) // Beginn ab Sommersemester 2024, Anmeldung jederzeit unter folgendem Link möglich: https://profilehreplus.de/seminare/zertifikatsprogramm-zukunftsorientierte-hochschullehre-durch-technologieintegration-mit-insg-60-ae-dil-1
Allgemeiner Ablauf Zertifikatsprogramm “zukunftsorientierte Hochschullehre durch Technologieintegration” Standortbestimmung Durchführung und Hospitation Besuch von hochschuldidaktischen Seminaren Lehrprojektentwicklung Weiterbildung zu Technologiesch


Im folgenden finden Sie eine Auflistung der einzelnen Bestandteile des Zertifikatsprogramms. Bei Klick darauf öffnen sich weitere Informationen.

Selbstlernmaterial zum Thema „Technologieintegration in der Hochschullehre“Einklappen

Dieses asynchron bereitgestellte Material unterteilt sich in mehrere einzelne Themen, die je nach Interesse und beabsichtigtem Lehrprojekt bearbeitet werden. Sie erhalten im ersten Gespräch im Rahmen des Zertifikatsprogramms einen individuellen Plan zur Bearbeitung der Inhalte. Folgende Themen werden angeboten:

  • Technologieintegration um asynchrone Lehr-Lernmaterialien anzubieten: Digitale Medien wie Videos, Podcasts, Blogs, interaktive Schaubilder, 360° Szenarien oder 3D Modelle können als Lehr-Lernmaterialien genutzt werden, um den Lernenden Informationen bereitzustellen und sie bei der Erarbeitung von Inhalten zu unterstützen. Diese Materialien können in synchronen als auch asynchronen Phasen eingesetzt werden.
  • Technologieintegration um kollaborative Lernaktivitäten zu fördern: Digitale Medien erleichtern die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Lernenden sowie unter den Lernenden selbst. Dazu gehören u.a. chatbasierte Austauschplattformen, Videokonferenzen und gemeinsam bearbeitbare Online-Dokumente wie Cryptpad, Miro oder Padlet.
  • Technologieintegration um interaktive Lernaktivitäten zu gestalten: Digitale Medien können interaktive Lernaktivitäten ermöglichen, z.B. durch Quizze, Simulationen, virtuelle Laborübungen und H5P-Elemente in Lernmangementsystemen. Diese interaktiven Elemente fördern das aktive Lernen und die Beteiligung der Studierenden.
  • Technologieintegration um individualisierte Lernpfade für Studierende zu schaffen: Durch den Einsatz digitaler Medien können Lernprozesse an die individuellen Bedürfnisse der Studierenden angepasst und kompetenzorientiert ausgerichtet werden. Adaptive Lernplattformen, KI-Einsatz und personalisierte Lernumgebungen sind Beispiele für solche Möglichkeiten.
  • Technologieintegration um Feedback und Bewertungen zu ermöglichen: Digitale Medien können für die Bereitstellung von Feedback und die Bewertung von Lernfortschritten genutzt werden. Dies kann durch Online-Tests, KI gestützte Bewertungssysteme, Peer-Reviews und Feedback-Tools erfolgen.
  • Gamification und spielerische Lernmethoden in der Lehre: Durch Gamification können Lernspiele oder Quizze in der Lehre für eine spielerische Vermittlung von Inhalten dienen, ebenso kann durch einen durchdachten Einsatz von Punktesystemen und Belohnungen die Motivation Studierender gefördert werden. Gamifizierte Lehre ist beispielsweise durch die Integration von Gamifizierungselementen in Lernplattformen möglich.
  • E-Portfolios zur Reflexion und Selbstbewertung in der Lehre: Es können E-Portfolios verwendet werden um studentische Lernfortschritte zu dokumentieren und zur Reflexion über persönliche Entwicklungen anzuregen. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Peer-Feedback und Selbstbewertungsroutinen zur Förderung der Metakognition Studierender.
  • OER Materialien in der Lehre: Open Educational Ressources in der Hochschullehre sind noch ein seltenes Phänomen in Deutschland. Doch solche Materialien können praktisch in der eigenen Lehre eingesetzt und weiterverarbeitet werden.
Individuelles LernportfolioEinklappen

Ein digitales Lernportfolio, das einen individuell durch das Zertifikatsprogramm führt und in dem man bereits relevante Inhalte für die Veröffentlichung schriftlich festhält. Zusätzlich reflektiert es den eigenen Entwicklungsfortschritt.

LehrprojektEinklappen

Während des Zertifikatsprogramms entwickelt man mit hochschuldidaktischer Unterstützung ein persönliches Lehrprojekt. Dieses wird auf Grundlage der Selbstlerninhalte und Beratungsgespräche konzipiert, anschließend in der eigenen Lehre umgesetzt und abschließend mittels Feedback von Studierenden und ggf. Kolleginnen und Kollegen und einer eigenen Reflexion evaluiert und Erkenntnisse für die zukünftige Lehre gezogen. Das Lehrprojekt wird am Ende des Zertifikatsprogramms als SOTL oder digitales Poster veröffentlicht.

Austauschphasen, Hospitationen und Eins-zu-eins-BeratungEinklappen

Je nach gewähltem Ablauf des Programms gibt es verstärkt Austauschphasen mit KollegInnen oder individuelle Beratungsgespräche mit einem hochschuldidaktischen Mitarbeiter und erhält dadurch Rückmeldungen zu den eigenen Ideen und Überlegungen. Bei den Durchführungen der Lehrprojekte werden Hospitationen angeboten, auch das eigene Lehrprojekt kann von KollegInnen hospitiert werden.

Hochschuldidaktische SeminareEinklappen

Neben dem Selbstlernmaterial werden im Rahmen des Zertifikatsprogramms selbst ausgewählte Seminare besucht. Diese Workshops haben den Fokus auf digitale Medien und Technologien in der Lehre und sind auf der Website profilehreplus.de mit dem Hinweis [DiL] aufgeführt. Das Seminarangebot wechselt jedes Semester und es können auch Seminare von anderen bayerischen Universitäten besucht werden.

Bei Rückfragen zum Programm können Sie sich gerne an Frau Dr. Anja Hager wenden (Tel: 0921 55 4649; anja.hager@uni-bayreuth.de).

Die Anmeldung zum Zertifikatsprogramm ist auf der Profilehreplus-Website möglich. Die Teilnahmegebühr von 60 bzw. 36€ können Sie auch von Ihrem Graduate-School Budget bezahlen.


Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Anja Hager

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